Maienrede 2022

Schon seit langem steht es fest, heut soll sein das Maienfest.Doch lasst mich erst begrüßen, alle Einwohner und Gäste,die unser Fest hier froh vereint,noch stehen wir unter des Maibaums Ästeder weit in unsere Flur hin scheint.

Bevor das Pfingstfest richtig begann, stand erstmal das Vorstandssingen in der Schenke an. Mit edlem Tropfen und feinem Gesang fing die Pfingstvorbereitung an. Am nächsten Tag holten wir die Birken, auf unseren Schultern merkten wir unser Wirken. Die kräftige Schenkstanne wurde durch einen ehemaligen Tannenchaffeur gespendet, somit haben wir sie aus seinem Garten entwendet. Ein Burschenvater kam nach dem Ansingensehr angeheitert heim. Drum schlug er in seiner Badewanne ein.

13 Minuten war das Pfingstfest alt als das erste Mal „Schüttrunde“ unter den Linden erschallt.

Wie in den altbekannten Pfingstfest Jahren, konnten wir diesmal wiedermit einem großen Bus ins Grasse fahren. So wie jedes Jahr, fuhr unsere ganze Burschenschar zu des Grasses Höhen, weil dort die schönsten Douglasien stehen. Dieses Jahr wurde es keine Fichte, diesen Plan machte der Borkenkäfer zu Nichte. Unsere Burschenschaft war knapp bemessen, drum haben in dem Bus einige Altburschen mit gesessen.

Mit geleerten Flaschen und Gesang kamen wir im Walde an. Wir ruhten einige Minuten lang, denn der Förster kam nach uns an, und unsere Suche nach einer schönen Tanne begann. Zwei Altburschenväter trieben die Suche der Tanne zügig voran, sodass das Fällen recht schnell begann. Die wunderschöne Maie blieb in einem Stück, denn der Reißig auf dem Boden federte sie ab, zum Glück.

Da in diesem Jahr die Douglasie war sehr schwer, drum dachte sich ein Pfingstbursche, ich mach den Darm vorher leer. Von der Angels Fichte zum Traktor war es ein ganzes Stück. Drum haben wir die Strecke mit dem Trabbi eines Altburschen überbrückt.

Unsere Douglasie ist 26m lang, so steht sie da, schaut sie euch an. Zusammen mit 36 Mann Burschenkraft, haben wir unsere Tanne aus dem Wald geschafft. Und nach kurzem rangieren dann, traten wir die Fahrt nach Allmenhausen an.

Pünktlich zum Mittag in Allmenhausen angekommen, hat uns unser Pfingstwirt herzlich in Empfang genommen. Bevor das Essen begann, stand noch ein Fotoshooting mit unserm Star-Fotografen an. Bei bestem Essen und Gesang hielten wir aus zwei Stunden lang. Diese Rast hat uns sehr gefallen, denn man hörte unsere Lieder durch ganz Allmenhausen schallen. Zum Abschluss boten wir unseren Gastwirt noch ein Liedchen dar, dann zog sie Richtung Heimat, die Kirchheilinger Burschenschar.

Während bei uns glänzte der Nabel und Ranzen, fingen unsere Mädchen an mit den Kindern zu tanzen. Der Kindertanz im Angels war gut bemessen, bei prächtiger Stimmung und bestem Essen. Die Kinder konnten es kaum fassen Der ehemalige Pfingstochse Sidschi hat die Puppen tanzen lassen. Als Dank an unsere Kindertanz-Manager Tina und Falk, brachten wir ihnen wieder eine Tanne mit aus dem Wald.

Pünktlich halb 6 stellten wir uns zum Umzug fürs Tannestellen auf, und so nahm das alljährliche Schauspiel seinen Lauf. Ein Pfingstbursche hat es zum Marschieren angeschissen, da ist ihm glatt die Sohle gerissen.

Mit dem Gesang unserer Mädchen, den Altburschen und unserer Burschenkraft haben wir die schöne Pfingsttanne hier am Speicher zum Stehen gebracht. Nach kurzem Duschen und Umziehen dann, trat die Pfingstgesellschaft zur Pfingstdisco an. Sidschi war der absolute Hit, und so feierte die gesamte Pfingstgesellschaft kräftig mit.

Nach altem Brauch stand nun das Schreiben an nächster Stelle und dabei tranken wir so manches Helle. Ein Vorstandsbursche war so begeistert und hat dabei einen Stuhl zerkleistert. Ein weiterer Vorstandsbursche hatte sein Pfingstmädchen schon fest. Drum legte er sich auf der Feier kurz ins Nest. Die Stimmung auf der Feier war so gut, dass es krachte Sodass die Gesellschaft ein Poledance am Besenstiel machte.

Einem Pfingstburschen fiel das Birkentragen besonders schwer, er jammerte den Vorstand voll, er kann nicht mehr. Dieses Jahr sah es nicht ganz gut aus, denn sieben unserer Pfingstmädchen gingen alleine zum Tanze heraus. Deshalb musste auch ein Altburschenvater eine Birke holen und dieser bekam dabei heiße Sohlen.

Am Sonntagmorgen zum Umzuge dann, zogen wir uns festlich an. Wie immer so auch in diesem Jahr, stellten wir eine große Pferdeschar. Dieses Jahr kamen die Pferde pünktlich, es war sehr nett, so starteten wir an der Gemeindeschenke komplett. Die Anger-Musikanten waren dieses Jahr wieder unsere Kapelle und waren zu jedem Ständchen famos zur Stelle. Die Ständchen haben sicher recht gut gefallen, denn wir bekamen reichlich Lob und Gaben von allen. Dieses Jahr brachten wir unsere Pferde recht früh nach Haus, und tranken noch so manches Helle in der Schenke aus. Während noch zwei Vorstandburschen die Kasse weggebracht, hat ein weiterer Vorstandsbursche die Zeit mit der Brückenposition verbracht.

Dieses Mal war der Platz auf dem Speicher noch knapper bemessen, und die Pfingstgesellschaft hat mit oben auf dem Saal gesessen. Zum Eintanzen begleiteten uns die Angerblasmusikanten auf Schritt und Tritt und wir tanzten im Walzer mit. Die Musik der Band Hello Grand war phänomenal, drum bebte der ganze Saal. So tranken wir noch bis zu später Stunde, eine nach der anderen Runde.

Beim Frühschoppen ging es mit der Band „Dick und Durstig“ richtig lustig zu, und wir leerten manches Glas im Nu. Beim Tanzen und beim Singen, ließen wir wieder die Kronleuchter schwingen. Die Stimmung auf dem Saale war an dem Tag der Hit, denn es feierten und sangen alle kräftig mit. Zwei Pfingstburschenwaren von der Stimmung so benommen und haben auf dem Balken Platz genommen. Ein ehemaliger VB setzte noch einen drauf und nahm das Pfingstschild mit zum Kronenleuchter rauf. Unsere Douglasie versteigerten wir an den höchstbietensten hier. Auf den großen Preis war sowohl ein ABV als auch ein Pfingstverrückter heiß. Durch den Alkohol befeuert, gewann der ehemaliger VB die Tanne unversteuert.

Zum Abendbrot bei Erhard dann, kamen wir festlich gekleidet an. Eine Überraschung brachte Bäcker Schmidt vorbei, denn dieser hatte Brotsorten allerlei dabei. Nach dem Tischspruch ließen wir uns das Essen munden und tranken noch so manche Runden. Ein Vorstandsbursche war von der Veranstaltung so benommen, so ist er erst spät zum Abendbrot gekommen. Noch sehr erschöpft von der Feierlichkeit, nahm er sich einen Tisch aus Müdigkeit.

Ein besonderer Dank nochmal an dieser Stelle, geht an unser Pfingstschankwirt Erhard für so manches Helle. Unser Wirtstellte uns eine Überraschung bereit und so standen uns die Angerblasmusikanten Geleit.

Noch bevor der Tanz begann, fiel unser Musikant die Treppe entlang Am zweiten Abend haben wir erneut oben auf dem Speicher gesessen, um der grandiosen Stimmung beizumessen. Der Behringer war vom Pfingstfest wieder so benommen, drum hat er den 2. Tanz kaum wahrgenommen. Dieses Jahr war der 2.Abend wieder sehr gut besucht, drum haben wir ihn schon für nächstes Jahr gebucht.

Zur Nachfeier ging es wieder mal rund und es wurde gefeiert bis zu späten Abendstund. In Erhard’s Schenke beim gemütlichen Plausch klang somit für uns das Pfingstfest langsam aus.

Alles in allem kann ich wohl sagen, wir haben das Pfingstfest wie immer recht gut vertragen. Zum Schluss möchte ich nicht versäumen, allen Leuten Dank zu sagen die mit ihrem Schwung und ihren Gaben zum Gelingen des Festes haben beigetragen.

Vielen Dank der Agrargenossenschaft, dem Blumenladen Wicki, den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr, den Altburschen, so wie der Kapelle und den Burschenvätern auf alle Fälle, kurz jeden dem hier Dank gebührt, fühle sich hiermit geehrt. Bevor wir nun das Tanzbein im Angels schwingen, wollen wir den Maibaum zu Falle bringen. Vor Wochen stand er noch in voller Pracht, doch niemand hat an sein Ende gedacht. Nach altem Brauch hilft ihm kein Sträuben, er muss sich dem Axtschlag der Pfingstburschen beugen. Im nächsten Jahr werden wir vereint hier stehen und an seiner Stelle einen noch Schöneren sehen. Lasst nun fröhlich die Musik erschallen. unser Maibaum er soll fallen!!!

Hier gibt es die Downloads der Maienreden der letzten Jahre.